Mit dem Motto „Offen“ ging das Musikfestival „hören:Sitzendorf“ unter der künstlerischen Leitung der Komponistin Johanna Doderer in die dritte Auflage. Von 8. bis 10. Juli wurde in Sitzendorf an der Schmida neben Klassik auch zeitgenössische Musik geboten.

Uraufgeführt wurden in Sitzendorf an der Schmida (Bezirk Hollabrunn) „The Trees“ von Johanna Doderer und ein Werk des syrischen Komponisten Wassim Ibrahim. Zur Eröffnung las die Schauspielerin Sophie Aujesky einen Text des in der Nähe wohnenden Schriftstellers Peter Turrini. Landtagspräsident Karl Wilfing betonte in seiner Eröffnungsrede das verbindende der Kunst und Kultur.

Doderer: „Offen gegenüber dem Fremden sein“
Zum Motto erklärte Doderer: „Offen in Bezug auf das, was wir alle nach zwei Jahren der Pandemie hören wollen, statt geschlossen, verschoben, abgesagt…“ Aber das Thema bedeute auch, „sich zu öffnen, anderen Kulturen, der neuen Musik“, vor allem offen zu sein gegenüber dem Fremden und dem oft so nahem „Anderen“.
Es traten Künstler*innen unterschiedlicher Herkunft auf: Als Solisten der Cellist Konstantin Manaev, die Geigerin Julia Smirnova und die Mezzosopranistin Josipa Bainac sowie als Gastdirigent Mladen Tarbuk. Außerdem spielten WISE: Wien International Soloists Ensemble und das Ensemble Burcazi

Das Programm umfasste auch klassische Dichtung aus dem Nahen Osten und zeitgenössische Literatur aus Österreich, eine Ausstellung sowie eine musikalisch-poetische Weinwanderung. Weiters wurden Kulinarik und Aktivitäten für Kinder geboten.

